Energie sparen als Mieter: So geht's!

Die Energiekosten steigen stetig und belasten die Haushaltskasse. Als Mieter haben Sie zwar weniger Möglichkeiten, die Energiebilanz Ihres Zuhauses grundlegend zu verbessern, aber dennoch können Sie aktiv Energie und bares Geld sparen.

Der erste Schritt ist die Kontrolle Ihres Energieverbrauchs. Notieren Sie regelmäßig die Zählerstände für Strom, Gas und Wasser und vergleichen Sie diese mit den Vorjahren.

Gezielt heizen und lüften

Reduzieren Sie die Raumtemperatur um ein Grad, senken Sie Ihre Heizkosten um ca. 6%. In Wohnräumen genügen 20 Grad, im Schlafzimmer 16-18 Grad. Nachts und bei längerer Abwesenheit kann die Heizung heruntergedreht werden. Öffnen Sie die Fenster für kurze Zeit weit, um die Luft schnell auszutauschen. Vermeiden Sie Dauerlüften, da dies die Wände auskühlt und Schimmelbildung begünstigt.

Wenn Sie Einfluss auf die Warmwasserbereitung haben

Elektronisch gesteuerte Durchlauferhitzer ermöglichen eine präzise Einstellung. Achten Sie auch bei Warmwasserspeichern auf die richtige Temperatur.

Duschen statt Baden spart viel Wasser und Energie. Verwenden Sie wassersparende Duschköpfe, die den Durchfluss reduzieren.

Entertainment und Komfort bedeuten einen höheren Stromverbrauch

Der Fernseher, das Tablet oder die Spielekonsole der Kinder sowie die klassischen Haushaltsgeräte wollen mit Strom versorgt werden. Vermeiden Sie den Stand-by-Modus und nutzen Sie Mehrfachsteckdosen, um mehrere Geräte gleichzeitig mit einem Schalter vom Netz zu trennen. Ziehen Sie bei längerer Nichtnutzung den Netzstecker.

Achten Sie beim Kauf neuer Geräte auf die Energieeffizienzklasse. Geräte mit der Kennzeichnung A+++ oder A++ verbrauchen besonders wenig Strom. Dazu zählen auch LED-Leuchtmittel. Das Waschen mit niedrigen Temperaturen spart mehr Energie als man denkt. Nutzen Sie den Eco-Modus Ihrer Geräte und lassen Sie Ihre Wäsche an der Luft trocknen, wann immer es möglich ist.

Auch beim Kochen können Sie noch einiges sparen:

  • Kochen Sie mit energieeffizienten Töpfen und Pfannen.
  • Passt der Topfboden genau auf die Herdplatte?
  • Nutzen Sie den Schnellkochtopf, wenn möglich.
  • Garen Sie Speisen im Backofen mit Umluft. Vielleicht genügt für das Sonntagsbrötchen auch der Toaster.
  • Kochen Sie nur so viel Wasser, wie Sie tatsächlich benötigen.

Es ist sicher nicht immer ganz einfach, im Alltag an die vielen kleinen Möglichkeiten zu denken. Aber es lohnt sich. Mit etwas Planung und bewusstem Verhalten kommt am Jahresende eine schöne Summe zusammen.